Native Advertising- Eine innovative Form des Werbens
Die Erfinder des World Wide Web hätten mit
Sicherheit nicht gedacht, dass sich das Internet zum wichtigsten Medium unserer
Zeit aufschwingen würde. Die Werbelandschaft hatte sehr früh damit begonnenen
das Neuland zu erkunden. Am 27. Oktober 1994 erschien die erste Bannerwerbung
auf einer US-amerikanischen Website. Von da ab, erlebt der Werbemarkt, der sich
an die neue Umgebung im Netz anpassen musste, einen folgenschweren Wandel.
Vieles wurde ausprobiert, um den Kunden an Land zu ziehen: Pop-Ups etwa, die
sehr nervtötend sind, aber auch Einblendungen innerhalb der Website selbst.
YouTube habe mit Hilfe des Google‘schen Partnerprogramms AdSense damit angefangen
Videos zu monetarisieren. Klassische Werbekampagnen im TV oder in den
Printmedien verlieren zunehmend an Bedeutung. Wie also sieht Werbung von heute
aus?
Die Anzeigenschaltung mittels Bannern ist heutzutage
nicht mehr up-to-date, es habe sich ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt,
woraufhin die Werbetreibenden sich anderer Werbeformen bedienen müssen. Stärker
in den Fokus gerät das Native Advertising, das sich darauf spezialisiert hat
den Nutzern Mehrwert zu liefern.
Was unterscheidet das Native Advertising von den
herkömmlichen Werbeformen? In erster Linie soll nun mit Inhalten geworben
werden, zumal die Kundenwerbung hierbei nicht in erster Linie von Belang ist.
Es geht darum Content zu reproduzieren, um den Kunden zu interessieren, und ihn
auf diese Weise abzuholen. Diese Art der Werbung ist auf bestimmte Zielgruppen
zugeschnitten, und bedient sich den am meisten frequentierten Kanälen des
Social Media. Gerade sind es diese Netzwerke, auf denen man das Native
Advertising betreibt, und somit eine enorme Publizitätswirkung erreicht.
Das Native Advertising knüpft hieran an, und gewährt
den Lesern Einblick in durchaus fesselnde Artikel, die den Rezipienten
Information, Wissen, und Know-how vermitteln sollen. Dem potentiellen Kunden
wird das Produkt nicht aufgezwungen, sondern ihm häppchenweise auf dem
Servierteller zum Anschauen und Genießen dargeboten.
Das Native Advertising fügt sich nahtlos in den
bestehenden Strom dergleichen Meldungen ein, und fordert den Leser zum
Mitmachen in Form vom Liken, Teilen und Weiterempfehlen auf. Somit nutzt man
die teilweise arg vernachlässigte Mundpropaganda, um mit den Nutzern zu
interagieren. Letztlich lebt das Produkt von der Partizipation der Kundschaft.
Diese Form der Werbung bietet eine gewaltige Breitenwirkung, und lässt den
Kunden auf eine unproblematische Weise Kenntnis hiervon nehmen.
Genau der Mehrwert eines Artikels, der keine direkte
Werbung ausspricht, macht das Salz in der Suppe aus. Etwas Wissenswertes
interessiert den vermeintlichen Kunden deshalb weit mehr, als direkte
Anpreisung. Jedenfalls ist der Markt des Native Advertisings beileibe noch
nicht ausgeschöpft, und bietet sehr viel Luft nach oben. Da ein Mehrwertartikel
so gut wie nie an Wert einbüßt, bleibt oftmals eine verbesserte Wiederverwertbarkeit
bestehen.
Man setzt beim Verfassen eines Textes den
Schwerpunkt auf redaktionell-journalistische Arbeit, die der potentiellen
Zielgruppe einen Platz zum Meinungsaustausch bietet. Hat der besagte Artikel
Mehrwert, wird er umso mehr Anklang bei der Kundschaft finden. Des Weiteren
wird der Text als solcher von den gängigen Werbeblockern, nicht als direkte
Werbung aufgefasst, und kann somit die Zielgruppe unbeschadet erreichen. Doch
auch hier gilt: Direkte Verkaufsabsichten sind kontraproduktiv, setzen Sie viel
mehr auf Inhalte statt zweckentfremdeter Werbebotschaften. Ferner wird
hochwertiger Content von den Suchmaschinen indexiert, womit eine große Chance
besteht von der Kundschaft angesprochen zu werden.
Ob ein etablierter Brand oder auch nicht, Native
Advertising verhilft bei der Markenbildung, die aus dem Mehrwert eines
Info-Artikels hervorgeht, und somit der Profilierung eines Produkts oder
Dienstleistung dient. Abschließend sei zu sagen, dass Native Advertising der
Kundschaft nicht auf den Nerv geht, und daher durch seinen informativen
Charakter einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
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