4. Oktober 2013

Native Advertising- Eine innovative Form des Werbens


Native Advertising- Eine innovative Form des Werbens

Die Erfinder des World Wide Web hätten mit Sicherheit nicht gedacht, dass sich das Internet zum wichtigsten Medium unserer Zeit aufschwingen würde. Die Werbelandschaft hatte sehr früh damit begonnenen das Neuland zu erkunden. Am 27. Oktober 1994 erschien die erste Bannerwerbung auf einer US-amerikanischen Website. Von da ab, erlebt der Werbemarkt, der sich an die neue Umgebung im Netz anpassen musste, einen folgenschweren Wandel. Vieles wurde ausprobiert, um den Kunden an Land zu ziehen: Pop-Ups etwa, die sehr nervtötend sind, aber auch Einblendungen innerhalb der Website selbst. YouTube habe mit Hilfe des Google‘schen Partnerprogramms AdSense damit angefangen Videos zu monetarisieren. Klassische Werbekampagnen im TV oder in den Printmedien verlieren zunehmend an Bedeutung. Wie also sieht Werbung von heute aus?

Die Anzeigenschaltung mittels Bannern ist heutzutage nicht mehr up-to-date, es habe sich ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt, woraufhin die Werbetreibenden sich anderer Werbeformen bedienen müssen. Stärker in den Fokus gerät das Native Advertising, das sich darauf spezialisiert hat den Nutzern Mehrwert zu liefern.

Was unterscheidet das Native Advertising von den herkömmlichen Werbeformen? In erster Linie soll nun mit Inhalten geworben werden, zumal die Kundenwerbung hierbei nicht in erster Linie von Belang ist. Es geht darum Content zu reproduzieren, um den Kunden zu interessieren, und ihn auf diese Weise abzuholen. Diese Art der Werbung ist auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten, und bedient sich den am meisten frequentierten Kanälen des Social Media. Gerade sind es diese Netzwerke, auf denen man das Native Advertising betreibt, und somit eine enorme Publizitätswirkung erreicht.

Das Native Advertising knüpft hieran an, und gewährt den Lesern Einblick in durchaus fesselnde Artikel, die den Rezipienten Information, Wissen, und Know-how vermitteln sollen. Dem potentiellen Kunden wird das Produkt nicht aufgezwungen, sondern ihm häppchenweise auf dem Servierteller zum Anschauen und Genießen dargeboten.

Das Native Advertising fügt sich nahtlos in den bestehenden Strom dergleichen Meldungen ein, und fordert den Leser zum Mitmachen in Form vom Liken, Teilen und Weiterempfehlen auf. Somit nutzt man die teilweise arg vernachlässigte Mundpropaganda, um mit den Nutzern zu interagieren. Letztlich lebt das Produkt von der Partizipation der Kundschaft. Diese Form der Werbung bietet eine gewaltige Breitenwirkung, und lässt den Kunden auf eine unproblematische Weise Kenntnis hiervon nehmen.

Genau der Mehrwert eines Artikels, der keine direkte Werbung ausspricht, macht das Salz in der Suppe aus. Etwas Wissenswertes interessiert den vermeintlichen Kunden deshalb weit mehr, als direkte Anpreisung. Jedenfalls ist der Markt des Native Advertisings beileibe noch nicht ausgeschöpft, und bietet sehr viel Luft nach oben. Da ein Mehrwertartikel so gut wie nie an Wert einbüßt, bleibt oftmals eine verbesserte Wiederverwertbarkeit bestehen.

Man setzt beim Verfassen eines Textes den Schwerpunkt auf redaktionell-journalistische Arbeit, die der potentiellen Zielgruppe einen Platz zum Meinungsaustausch bietet. Hat der besagte Artikel Mehrwert, wird er umso mehr Anklang bei der Kundschaft finden. Des Weiteren wird der Text als solcher von den gängigen Werbeblockern, nicht als direkte Werbung aufgefasst, und kann somit die Zielgruppe unbeschadet erreichen. Doch auch hier gilt: Direkte Verkaufsabsichten sind kontraproduktiv, setzen Sie viel mehr auf Inhalte statt zweckentfremdeter Werbebotschaften. Ferner wird hochwertiger Content von den Suchmaschinen indexiert, womit eine große Chance besteht von der Kundschaft angesprochen zu werden.

Ob ein etablierter Brand oder auch nicht, Native Advertising verhilft bei der Markenbildung, die aus dem Mehrwert eines Info-Artikels hervorgeht, und somit der Profilierung eines Produkts oder Dienstleistung dient. Abschließend sei zu sagen, dass Native Advertising der Kundschaft nicht auf den Nerv geht, und daher durch seinen informativen Charakter einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen