Hilfe Shitstorm!- Wie gehe ich damit richtig um?
Jeder Blogger kennt dieses Problem: Unerwünschte
Kommentare teils anonymisierter User, die ein schlechtes Licht auf die eigenen
Beiträge werfen. Was kann man dagegen unternehmen, oder sollte man es einfach
dabei belassen? Seien sie unentwegt, Leute haben bekanntlich verschiedene
Ansichten, die sie im World Wide Web nunmehr ganz simpel verbreiten können.
Egal, ob sich die Standpunkte korrelieren lassen, bleiben Sie ruhig und
gefasst, nichts sollte Sie aus dem Ruder werfen. Nachfolgend zeige ich Ihnen
Wege auf, wie Sie mit einem Shitstorm vernünftig umgehen lernen.
1.Punkt:
Bleiben Sie ruhig, auch wenn so manch ein übles Wort
fällt. Sie können den Beitrag weder ungeschehen machen, noch sollten Sie sich
dazu verleiten lassen ebenjenes zu tun, worauf die Kritiker gerade aus sind.
Sie sollten sich nicht einfach für mundtot erklären lassen, nur wenn die
Meinung der User eine andere als die Ihrige ist. Vertreten Sie Ihren Standpunkt
mit Gewissheit, weil Sie hundertprozentig hinter Ihrer Meinung stehen sollten,
unabhängig davon was andere davon halten.
2.Punkt:
Achten Sie, wie Sie mit solch einer Meldung umgehen,
da Sie nun im Fokus der Netzgemeinde stehen. Eine falsche Aussage, und Sie
werden Ihr gut aufgebautes Image über Nacht verlieren. Doch sollten Sie nicht
untätig dabei zusehen, wie Ihr sauberaufpolierter Ruf den Bach runtergeht. Ziehen Sie einen
Schnitt, und weisen Sie die Kritik in ihre Schranken, indem Sie eine
geistreiche Bemerkung von sich geben. Versuchen Sie nicht Ihr Gegenüber mit
gleichen Argumenten zu schlagen, sondern finden Sie Schwachpunkte in der
Argumentationsbasis Ihres Vis-à-vis und schlagen Sie zu. Ein frontaler Angriff
nach vorne könnte Ihnen Sympathien entgegenwehen.
3.Punkt:
Ziehen Sie eine Lehre aus dem Vorgang, damit sich
jenes nicht wiederholen sollte. Suchen Sie aus der ganzen Kritik wertvolle
Ansatzpunkte, um die Diskussion auf ein anderes Level zu bringen. Bleiben Sie
bei alle den Unkenrufen zum Trotz sachlich und nicht ausfallend, wobei ein
geistreicher Einwand an der richtigen Stelle den Angreifern den Wind aus den
Segeln nehmen dürfte. Begeben Sie sich nicht auf ebengleiches Niveau, das haben
Sie als seriöser Blogger nicht nötig, schließlich kann man es nicht jedem recht
machen.
4.Punkt:
Vielleicht ist ein Shitstorm ja auch gar nicht
abwegig, um Traffic auf Ihre Seite zu locken. Jedenfalls generiert eine wahre
Entrüstung der Kritik Besucherzahlen auf Ihrer Webpage, und darauf sind Sie im
Endeffekt hinaus. Merken Sie sich, jede Publicity ist eine gute Publicity, auch
schlechte!
5.Punkt:
Sollte es Ihnen trotzdem etwas ausmachen
unerwünschte Äußerungen zu ertragen, können Sie den Kommentator sperren lassen,
oder das Fehlverhalten dem Netzbetreiber melden. Sie brauchen sich deswegen
nicht zu schämen. Im Endeffekt sollten Sie die Sache gar nicht so eng sehen.
Shitstorming kann eine regelrechte Tortur für den
Blogbetreiber werden. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen, denn vieler dieser
Pantoffelhelden sind im wahren Leben glatte Nullen und Versager, die Ihren
Frust an anderen auslassen wollen. Gehen Sie nicht auf das Spielchen ein, um
den Übeltätern eine Zielscheibe zu bieten. Bleiben Sie stark und ausgewogen,
und lassen Sie jedwede unsachgemäße Kritik von sich abperlen. Sie sind der
Chef, und nicht irgendein fehlgeleiteter Internetnutzer, der Sie nur
leichtfertig aus Ihrer Reserve locken will. Es ist längst bewiesen, dass solche
Poster eine geistige Instabilität aufweisen, und sich ein Ventil für ihren
aufgestauten Frust suchen. Seien Sie klug und bedächtig in Ihrer Wortwahl, und
führen Sie ihren Widersacher ad absurdum, damit ihm die passenden Argumente
ausbleiben, womit Sie sich auf der sicheren Seite wähnen können.
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