Führungsstärke- oder die Frage wie man ein guter
Leader wird?
Macht ist eine den Führungspersönlichkeiten
zuvorderst liegende Eigenschaft. Letztlich kann nicht jedermann Führungsstärke
verkörpern. Doch was macht eine gute Führungspersönlichkeit aus? Ist es das
angeborene Charisma, Ansehen, oder etwa auch der Elan und wohlfeile Rhetorik,
die eine Führungspersönlichkeit charakterisieren? Warum folgen Menschen
vermeintlichen Heilsbringern und Ideologen, ohne deren endgültiges Ziel
vorauszuschauen? Die Geschichte erzählt uns den Werdegang großer Führer, die
Menschen beflügelt haben, an der Vorstellung einer großen Idee teilzuhaben. In
Zeiten der globalen Unsicherheit gewinnt die Führungspersönlichkeit zunehmend
an Gewicht.
Ganz eindeutig haben große Leader ein überaus
hilfreiches Faible fürs Geschichtenerzählen entwickelt. Die besten Redner unter
ihnen haben ihre Untergebenen für etwas Großes mobilisieren können, wenn auch,
was uns die Geschichte gelehrt habe, mit einem zum Teil bitteren Ausgang. War
das Sprechrohr in der Vergangenheit nur wenigen Menschen vorbehalten, kann man
in unserer Zeit mittels fortschrittlicher Technologie sich vielfach Gehör
verschaffen.
Warum nur bedienen sich die Leader von heute, sei es
aus dem politischen Umfeld, oder der ökonomischen Welt dieser Möglichkeit
nicht, und wenn doch, dann nur um zu polarisieren? Haben die Führungskräfte
unserer Zeit uns denn gar nichts mehr zu sagen? Diese Unpersönlichkeit zeigt
das offenbar werdende Beziehungsgeflecht der weltweiten Machtakteure, die
lieber im Verborgenen handeln, anstatt mit offenen Karten zu spielen. Dabei
hätten Sie uns sehr viel lehren können, um das soziologische Klima zu
besänftigen.
Bei genauerer Betrachtung wird einem klar, dass dies
von vornherein nicht gewollt ist. Treten die Führungspersönlichkeiten unserer
Zeit auf, hat es ein vorbestimmtes Ziel die Menschen zu beeinflussen, sie mit
Hilfe der Massenmedien für Ihre teils korrumpierte Anliegen zu gewinnen. Dank
dem Internet, mit seiner unglaublichen Interaktionsmöglichkeit, kann man jede
noch so beliebige Aussage verifizieren, und bei offensichtlicher Falschheit an
den Pranger stellen. Die Masse gewinnt zunehmend an Bedeutung, ohne einen
alleinigen Wert auf eine einzelne Führungspersönlichkeit zu legen. Die
Schwarmintelligenz bestimmt den meinungsbildenden Prozess, der jedoch so
vielgestaltig ist, dass eine Konsensfindung nahezu unmöglich erscheint.
Als ein guter Leader müssen Sie notgedrungen über
eine ausgeprägte Rhetorik verfügen, zumal das Wort scharf wie Messers Schneide,
weitaus stärker ins Gewicht fällt, als plumpe Gewalt. Man kann mit Härte
niemanden für sich gewinnen, mit Rotwelsch jedoch schon. Sie müssen von sich,
und ihren Zielen gänzlich überzeugt sein. Leben Sie den Menschen vor, wofür Sie
einstehen, denn nur durch Authentizität verschafft man sich Autorität. Zeigen
Sie den Menschen eine Vision von der Zukunft, in der sie sorglos durch die Welt
schreiten können. Zeigen sie Biss und Durchhaltevermögen.
Sie sollten als Führungspersönlichkeit an der
Ausarbeitung einer Ideologie bestrebt sein, womit Sie Gleichgesinnte für sich
gewinnen können. Dabei ist auf Stichhaltigkeit der Argumentationsbasis zu
setzen, um möglichst unangreifbar erscheinen zu lassen. Eine ausgeprägte
Kritikfähigkeit ist keine Schwäche, sollte jedoch nicht allzu sehr im
Vordergrund stehen, um nicht als solche wahrgenommen zu werden. Nehmen Sie sich
ein Beispiel an erfolgreichen Unternehmern, schauen Sie was jene
Persönlichkeiten ausgemacht habe, und lernen Sie aus deren Fehlern.
Letztlich sei zu erwähnen, dass Führungsstärke nicht
jedermanns Sache ist, und Sie schon eine gewisse Begabung mitbringen sollten,
welche Ihnen weder ein Buch, noch ein Studium vermitteln können. Charisma lässt
sich antrainieren, indem Sie von Führungspersönlichkeiten der Vergangenheit
lernen. Jener Erfahrungsschatz ist vom unschätzbaren Wert, und wird Ihnen zum
Durchbruch verhelfen. Arbeiten Sie stets an sich, und Ihrem Erscheinungsbild, damit
Sie als Beispiel für andere herhalten können. Evaluieren Sie mögliche
Fehlerquellen, und sorgen Sie in Zukunft dafür, dass ebenjene sich nicht
wiederholen. Achten Sie aufs Feedback, um Ihre Ergebnisse zu vergegenwärtigen,
und bleiben Sie sich und Ihrer Linie treu!
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