5. Oktober 2013

Führungsstärke- oder die Frage wie man ein guter Leader wird?


Führungsstärke- oder die Frage wie man ein guter Leader wird?

Macht ist eine den Führungspersönlichkeiten zuvorderst liegende Eigenschaft. Letztlich kann nicht jedermann Führungsstärke verkörpern. Doch was macht eine gute Führungspersönlichkeit aus? Ist es das angeborene Charisma, Ansehen, oder etwa auch der Elan und wohlfeile Rhetorik, die eine Führungspersönlichkeit charakterisieren? Warum folgen Menschen vermeintlichen Heilsbringern und Ideologen, ohne deren endgültiges Ziel vorauszuschauen? Die Geschichte erzählt uns den Werdegang großer Führer, die Menschen beflügelt haben, an der Vorstellung einer großen Idee teilzuhaben. In Zeiten der globalen Unsicherheit gewinnt die Führungspersönlichkeit zunehmend an Gewicht.

Ganz eindeutig haben große Leader ein überaus hilfreiches Faible fürs Geschichtenerzählen entwickelt. Die besten Redner unter ihnen haben ihre Untergebenen für etwas Großes mobilisieren können, wenn auch, was uns die Geschichte gelehrt habe, mit einem zum Teil bitteren Ausgang. War das Sprechrohr in der Vergangenheit nur wenigen Menschen vorbehalten, kann man in unserer Zeit mittels fortschrittlicher Technologie sich vielfach Gehör verschaffen.

Warum nur bedienen sich die Leader von heute, sei es aus dem politischen Umfeld, oder der ökonomischen Welt dieser Möglichkeit nicht, und wenn doch, dann nur um zu polarisieren? Haben die Führungskräfte unserer Zeit uns denn gar nichts mehr zu sagen? Diese Unpersönlichkeit zeigt das offenbar werdende Beziehungsgeflecht der weltweiten Machtakteure, die lieber im Verborgenen handeln, anstatt mit offenen Karten zu spielen. Dabei hätten Sie uns sehr viel lehren können, um das soziologische Klima zu besänftigen.

Bei genauerer Betrachtung wird einem klar, dass dies von vornherein nicht gewollt ist. Treten die Führungspersönlichkeiten unserer Zeit auf, hat es ein vorbestimmtes Ziel die Menschen zu beeinflussen, sie mit Hilfe der Massenmedien für Ihre teils korrumpierte Anliegen zu gewinnen. Dank dem Internet, mit seiner unglaublichen Interaktionsmöglichkeit, kann man jede noch so beliebige Aussage verifizieren, und bei offensichtlicher Falschheit an den Pranger stellen. Die Masse gewinnt zunehmend an Bedeutung, ohne einen alleinigen Wert auf eine einzelne Führungspersönlichkeit zu legen. Die Schwarmintelligenz bestimmt den meinungsbildenden Prozess, der jedoch so vielgestaltig ist, dass eine Konsensfindung nahezu unmöglich erscheint.

Als ein guter Leader müssen Sie notgedrungen über eine ausgeprägte Rhetorik verfügen, zumal das Wort scharf wie Messers Schneide, weitaus stärker ins Gewicht fällt, als plumpe Gewalt. Man kann mit Härte niemanden für sich gewinnen, mit Rotwelsch jedoch schon. Sie müssen von sich, und ihren Zielen gänzlich überzeugt sein. Leben Sie den Menschen vor, wofür Sie einstehen, denn nur durch Authentizität verschafft man sich Autorität. Zeigen Sie den Menschen eine Vision von der Zukunft, in der sie sorglos durch die Welt schreiten können. Zeigen sie Biss und Durchhaltevermögen.

Sie sollten als Führungspersönlichkeit an der Ausarbeitung einer Ideologie bestrebt sein, womit Sie Gleichgesinnte für sich gewinnen können. Dabei ist auf Stichhaltigkeit der Argumentationsbasis zu setzen, um möglichst unangreifbar erscheinen zu lassen. Eine ausgeprägte Kritikfähigkeit ist keine Schwäche, sollte jedoch nicht allzu sehr im Vordergrund stehen, um nicht als solche wahrgenommen zu werden. Nehmen Sie sich ein Beispiel an erfolgreichen Unternehmern, schauen Sie was jene Persönlichkeiten ausgemacht habe, und lernen Sie aus deren Fehlern.

Letztlich sei zu erwähnen, dass Führungsstärke nicht jedermanns Sache ist, und Sie schon eine gewisse Begabung mitbringen sollten, welche Ihnen weder ein Buch, noch ein Studium vermitteln können. Charisma lässt sich antrainieren, indem Sie von Führungspersönlichkeiten der Vergangenheit lernen. Jener Erfahrungsschatz ist vom unschätzbaren Wert, und wird Ihnen zum Durchbruch verhelfen. Arbeiten Sie stets an sich, und Ihrem Erscheinungsbild, damit Sie als Beispiel für andere herhalten können. Evaluieren Sie mögliche Fehlerquellen, und sorgen Sie in Zukunft dafür, dass ebenjene sich nicht wiederholen. Achten Sie aufs Feedback, um Ihre Ergebnisse zu vergegenwärtigen, und bleiben Sie sich und Ihrer Linie treu!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen