Fleisch gilt in den westlichen Industrienationen als unverzichtbares
Attribut ausgewogener Ernährung, doch hierin täuschen sich die Verbraucher:
Nachlassende Kontrollen erlauben eine Überproduktion, verbunden mit einer
längeren Haltungsdauer, am Ende landet das Gammelfleisch auf unseren Tellern.
Der Fleischkonsum hat zweifelsohne seine Schattenseiten, es wird nahezu 15
000 Liter Wasser verbraucht, um ein Kilo Rindfleisch servierfertig zu
präsentieren. Auch die Gesundheitsrisiken, die mit dem Fleischverzehr in
Verbindung stehen, sind nicht zu unterschätzen. Erhöhter Fleischgenuss
verursacht Herz-Kreislauf-Beschwerden, Osteoporose, und Diabetes. Es wird
Zeit für ein Umdenken!
Ein schön zubereitetes Filet mit einem Gläschen edlen Rotweins, das ist
eine Delikatesse für den Genießer. Kaum jemand hat in seinem Leben auf
Fleischgenuss verzichtet, doch der Verzicht ist ratsam. Übermäßiger
Fleischkonsum ist aus gesundheitlicher Sicht äußerst bedenklich, zumal es
nachweislich in Verdacht steht gefährlichen Krankheiten Vorschub zu leisten.
Die Liste der vom Fleischverzehr verursachten Krankheiten ist lang, so erhöhe
sich die Wahrscheinlichkeit an Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes,
Bluthochdruck und Osteoporose zu erkranken um ein Vielfaches.
Es werden überdurchschnittliche Mengen an Wasser verbraucht, um letzten
Endes das so geschätzte Fleisch auf dem Präsentierteller zu servieren.
Insgesamt 15 000 Liter Wasser werden dazu utilisiert, damit ein Kilo
Rindfleisch schlussendlich auf die Platte kommt. Jenes sind horrende Mengen,
an denen es beispielsweise in den trockeneren Ländern, wie den aus der
Dritten Welt und Israel so arg mangelt. Aus dieser Hinsicht ist der
Fleischverzehr im höchsten Maße unverantwortlich.
Doch damit nicht genug: Es werden ungeheure Mengen an Rohstoffen dazu
gebraucht, um die geliebte Speise tafelfertig zuzubereiten. Pro Kilo
Rindfleisch werden 16 Kilogramm Getreide und Soja für die Fütterung benötigt,
ein Vegetarier wäre damit längst eine Woche ausgekommen. In den USA frisst
das Vieh fast 80 Prozent der Getreideernte. 90 Prozent der Soja und etwa ein
Drittel der weltweiten Getreideproduktion dienen als Viehfutter. Anders
ausgedrückt, auf einer Fläche, wo 50 Kilogramm Fleisch produziert wird,
könnte man genauso gut 4000 Äpfel oder 6000 Karotten hervorbringen.
Es sei festzustellen, dass die Viehzucht ihren Tribut fordert, so etwa
bei den Emissionen des Methangases, des Lachgases und des Kohlenstoffdioxids,
die vermehrt in die Umwelt gelangen und somit den Treibhauseffekt anheizen.
Bei den Methanemissionen macht die Viehhaltung 35-40 Prozent des weltweiten
Ausstoßes aus, dabei ist Methangas 21-mal schädlicher als CO2. Beim Lachgas
belaufen sich die Emissionen auf 65-70 Prozent der weltweit ausgestoßenen
Menge, wobei Lachgas ganze 310-mal schädlicher ist als das CO2. Viehzucht
macht insgesamt 9 Prozent des global abgesonderten Kohlenstoffdioxids aus,
welches zur Erderwärmung beiträgt.
Die Abfälle der Fleischproduktion, etwa die Nitrate, dringen in das
Grundwasser ein und fördern das Fischsterben. Die Ammoniakdämpfe, die
ebenfalls Derivate der übermäßig vorhandenen Gülle sind, sorgen für sauren
Regen und sind demzufolge Verursacher des Waldsterbens, einhergehend mit
einem verstärkten Artenrückgang in den betroffenen Gebieten.
Die Massentierhaltung begünstigt Verletzungen und Krankheiten der Tiere,
wobei man dagegen mit erhöhtem Medikamenteneinsatz vorgehe, und somit
Rückstände letztlich ins fertige Endprodukt gelangen. Kleinere Öko-Betriebe
haben zumeist keine wirtschaftliche Möglichkeit sich gegen die Großkonzerne
durchzusetzen und verschwinden allmählich vom Markt. Durch die keinesfalls
artgerechte Haltung komme es zum wiederholten Mal zu Tierseuchen, wie der
Schweinegrippe, der Vogelgrippe und des BSE. Damals sei das
Verbraucherministerium nur zu spät eingeschritten.
Die Fleischexporte in die Dritte Welt drücken die Preise auf den dortigen
Märkten nach unten und zerstören somit den Handel. Es ist zugleich fahrlässig
so viele Rohstoffe in den Einsatz zu bringen, wo gleichzeitig jeder siebte
Mensch auf dem Planeten hungern müsse. Ein jedermann habe für sich zu
entscheiden, ob er weiter dem Fleischgenuss nachfrönen will, währenddessen
Tiere auf schonungslose Art und Weise in Käfigen eingepfercht ihren baldigen
Tod erwarten. Seien Sie kein Gefangener ihrer eigenen Wollust, und sagen Sie
noch heute dem Fleischgenuss ab, man kann sich als Vegetarier ebenfalls
mindestens gleichwertig ernähren.
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