8. Oktober 2013

Die Schattenseiten des Fleischkonsums


Die Schattenseiten des Fleischkonsums

Fleisch gilt in den westlichen Industrienationen als unverzichtbares Attribut ausgewogener Ernährung, doch hierin täuschen sich die Verbraucher: Nachlassende Kontrollen erlauben eine Überproduktion, verbunden mit einer längeren Haltungsdauer, am Ende landet das Gammelfleisch auf unseren Tellern. Der Fleischkonsum hat zweifelsohne seine Schattenseiten, es wird nahezu 15 000 Liter Wasser verbraucht, um ein Kilo Rindfleisch servierfertig zu präsentieren. Auch die Gesundheitsrisiken, die mit dem Fleischverzehr in Verbindung stehen, sind nicht zu unterschätzen. Erhöhter Fleischgenuss verursacht Herz-Kreislauf-Beschwerden, Osteoporose, und Diabetes. Es wird Zeit für ein Umdenken!
 
Ein schön zubereitetes Filet mit einem Gläschen edlen Rotweins, das ist eine Delikatesse für den Genießer. Kaum jemand hat in seinem Leben auf Fleischgenuss verzichtet, doch der Verzicht ist ratsam. Übermäßiger Fleischkonsum ist aus gesundheitlicher Sicht äußerst bedenklich, zumal es nachweislich in Verdacht steht gefährlichen Krankheiten Vorschub zu leisten. Die Liste der vom Fleischverzehr verursachten Krankheiten ist lang, so erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit an Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes, Bluthochdruck und Osteoporose zu erkranken um ein Vielfaches.
 
Es werden überdurchschnittliche Mengen an Wasser verbraucht, um letzten Endes das so geschätzte Fleisch auf dem Präsentierteller zu servieren. Insgesamt 15 000 Liter Wasser werden dazu utilisiert, damit ein Kilo Rindfleisch schlussendlich auf die Platte kommt. Jenes sind horrende Mengen, an denen es beispielsweise in den trockeneren Ländern, wie den aus der Dritten Welt und Israel so arg mangelt. Aus dieser Hinsicht ist der Fleischverzehr im höchsten Maße unverantwortlich.
 
Doch damit nicht genug: Es werden ungeheure Mengen an Rohstoffen dazu gebraucht, um die geliebte Speise tafelfertig zuzubereiten. Pro Kilo Rindfleisch werden 16 Kilogramm Getreide und Soja für die Fütterung benötigt, ein Vegetarier wäre damit längst eine Woche ausgekommen. In den USA frisst das Vieh fast 80 Prozent der Getreideernte. 90 Prozent der Soja und etwa ein Drittel der weltweiten Getreideproduktion dienen als Viehfutter. Anders ausgedrückt, auf einer Fläche, wo 50 Kilogramm Fleisch produziert wird, könnte man genauso gut 4000 Äpfel oder 6000 Karotten hervorbringen.
 
Es sei festzustellen, dass die Viehzucht ihren Tribut fordert, so etwa bei den Emissionen des Methangases, des Lachgases und des Kohlenstoffdioxids, die vermehrt in die Umwelt gelangen und somit den Treibhauseffekt anheizen. Bei den Methanemissionen macht die Viehhaltung 35-40 Prozent des weltweiten Ausstoßes aus, dabei ist Methangas 21-mal schädlicher als CO2. Beim Lachgas belaufen sich die Emissionen auf 65-70 Prozent der weltweit ausgestoßenen Menge, wobei Lachgas ganze 310-mal schädlicher ist als das CO2. Viehzucht macht insgesamt 9 Prozent des global abgesonderten Kohlenstoffdioxids aus, welches zur Erderwärmung beiträgt.
 
Die Abfälle der Fleischproduktion, etwa die Nitrate, dringen in das Grundwasser ein und fördern das Fischsterben. Die Ammoniakdämpfe, die ebenfalls Derivate der übermäßig vorhandenen Gülle sind, sorgen für sauren Regen und sind demzufolge Verursacher des Waldsterbens, einhergehend mit einem verstärkten Artenrückgang in den betroffenen Gebieten.
 
Die Massentierhaltung begünstigt Verletzungen und Krankheiten der Tiere, wobei man dagegen mit erhöhtem Medikamenteneinsatz vorgehe, und somit Rückstände letztlich ins fertige Endprodukt gelangen. Kleinere Öko-Betriebe haben zumeist keine wirtschaftliche Möglichkeit sich gegen die Großkonzerne durchzusetzen und verschwinden allmählich vom Markt. Durch die keinesfalls artgerechte Haltung komme es zum wiederholten Mal zu Tierseuchen, wie der Schweinegrippe, der Vogelgrippe und des BSE. Damals sei das Verbraucherministerium nur zu spät eingeschritten.
 
Die Fleischexporte in die Dritte Welt drücken die Preise auf den dortigen Märkten nach unten und zerstören somit den Handel. Es ist zugleich fahrlässig so viele Rohstoffe in den Einsatz zu bringen, wo gleichzeitig jeder siebte Mensch auf dem Planeten hungern müsse. Ein jedermann habe für sich zu entscheiden, ob er weiter dem Fleischgenuss nachfrönen will, währenddessen Tiere auf schonungslose Art und Weise in Käfigen eingepfercht ihren baldigen Tod erwarten. Seien Sie kein Gefangener ihrer eigenen Wollust, und sagen Sie noch heute dem Fleischgenuss ab, man kann sich als Vegetarier ebenfalls mindestens gleichwertig ernähren.

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