19. Oktober 2013

Die Oper- Ein Meisterstück der Sangeskunst


Die Oper- Ein Meisterstück der Sangeskunst

Die Oper bietet einen Vollgenuss für den Zuschauer, in derer Elemente des Gesangs, des Schauspiels und des Tanzes zur Geltung kommen. Demnach zählt die Oper seit 1607 zur musikalischen Gattung des Theaters. Dabei werden in dieser musikalischen Darbietung Konturen der Dramaturgie angeschnitten, welche sich in mehreren Akten erschließen. Die Oper wird zumeist von einem Musikensemble begleitet, das der Oper ihre musikalische Note verleiht. Demgegenüber wird zwischen verschiedenen Szenerien unterschieden, die als Ganzes genommen die Opernaufführung ausmachen.

Selbst im antiken Griechenland wurden Schaustücke mit Musik untermalt. Sonach fiel dem Chor das gesangliche Begleitwerk der szenischen Untermalung zu. Im Mittelalter wurde darauf zurückgegriffen, zumal man sich biblischen Themen angenommen hatte, und sich diese in Kirchen zu Gemüte geführt habe. Das Volk kam somit auf seine Kosten und wurde dabei prächtig unterhalten.

Sinngebend für die weitere Entwicklung der Oper war das florentinische Schauspiel „L’Orfeo“ (1607) des Komponisten Claudio Monteverdi, das die früheste, erhalten gebliebene Opernpartitur darstellt. Im Vergleich zu anderen Stücken dieser Art setzte die Aufführung auf breites musikalisches Akkompagnement, welches in der Vergangenheit zu Gunsten des Rezitativs eher in den Hintergrund geraten war. Wie sollte es anders sein, habe in Italien ausgehend aus Venedig die weitere Entwicklung der Oper in unverkennbarer Weise ihren Ausgang genommen. Demzufolge wurde ebendort das erste öffentliche Opernhaus, das Teatro San Cassiano, im Jahre 1637 errichtet. Solch bekannte Künstler, wie der oben erwähnte Monteverdi, aber auch Francesco Cavalli und Antonio Cesti prägten das Zeitgeschehen, und machten die Oper salonfähig.

Erste tänzerische Elemente der Oper kamen in Frankreich im Laufe des 17.Jahrhundets zum Vorschein, wonach das Ballett seinen Einzug auf der Bühne gefeiert habe. Die sogenannte „Tragédie lyrique“ nahm im Frankreich ihren Ursprung, und wurde mit viel Beifall empfangen. Als erste deutsche Oper könne die „Dafne“ (1627) von Heinrich Schütz aufgefasst werden. Der besagte deutsche Komponist habe die Oper während seiner Reise nach Italien kennengelernt, und war darüber dermaßen angetan, sodass er sich ermutigt sah die Oper nach Deutschland zu bringen. 1657 wurde das erste Münchener Opernhaus fertiggestellt, 1667 folgte Dresden dem Beispiel nach.

Eine Oper kann schwerlich in bestehende, rahmengebende Strukturen eingeordnet werde, da die Stile sich einander nicht gleichen. Nichtsdestoweniger wird zwischen Nummernopern und durchkomponierten Großformen unterschieden. Eine Nummernoper besteht aus einer Aneinanderreihung von Stilen, die den Handlungsstrang mit Gesang ausfüllen. Die Oper beginnt mit der Ouvertüre, die dem Anfang eines Aktes vorangeschoben ist. Das Vorspiel ist zumeist kürzer als die Ouvertüre, und geht mit Musik ineinander über. Die Entr’acte verbindet Akte und Szenen miteinander, und dient als Aufmachung fürs Ballett und die Pantomime. Eine Arie bildet das Kernstück der Oper, den Sologesang, vermöge dessen man einen Einblick in die Gefühlswelt der Figuren erhalten kann. Die durchkomponierte Großform hingegen, habe auf starre Zusammenhänge der einzelnen Stilarten in der Folgezeit verzichtet, worauf die späteren Werke Wagners als Beispiel genommen werden können.

Die Oper ist ganz eindeutig eine überaus ansehnliche Vorstellung, die dem Zuhörer einen wahren Schmaus an kultureller Vielfalt bietet. Wunderbare Momente warten darauf erkundet  zu werden. Die prächtigen Opernhäuser sind beileibe einen Blickes wert, und werden Sie in die Magie des Augenblicks entführen! Tauchen Sie ein in die unendlichen Tiefen der Kultur, und lassen Sie das Wunderbare an sich passieren.

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