Die Oper- Ein Meisterstück der Sangeskunst
Die Oper bietet einen Vollgenuss für den Zuschauer,
in derer Elemente des Gesangs, des Schauspiels und des Tanzes zur Geltung
kommen. Demnach zählt die Oper seit 1607 zur musikalischen Gattung des
Theaters. Dabei werden in dieser musikalischen Darbietung Konturen der
Dramaturgie angeschnitten, welche sich in mehreren Akten erschließen. Die Oper
wird zumeist von einem Musikensemble begleitet, das der Oper ihre musikalische
Note verleiht. Demgegenüber wird zwischen verschiedenen Szenerien
unterschieden, die als Ganzes genommen die Opernaufführung ausmachen.
Selbst im antiken Griechenland wurden Schaustücke
mit Musik untermalt. Sonach fiel dem Chor das gesangliche Begleitwerk der
szenischen Untermalung zu. Im Mittelalter wurde darauf zurückgegriffen, zumal
man sich biblischen Themen angenommen hatte, und sich diese in Kirchen zu
Gemüte geführt habe. Das Volk kam somit auf seine Kosten und wurde dabei
prächtig unterhalten.
Sinngebend für die weitere Entwicklung der Oper war
das florentinische Schauspiel „L’Orfeo“ (1607) des Komponisten Claudio
Monteverdi, das die früheste, erhalten gebliebene Opernpartitur darstellt. Im
Vergleich zu anderen Stücken dieser Art setzte die Aufführung auf breites
musikalisches Akkompagnement, welches in der Vergangenheit zu Gunsten des
Rezitativs eher in den Hintergrund geraten war. Wie sollte es anders sein, habe
in Italien ausgehend aus Venedig die weitere Entwicklung der Oper in
unverkennbarer Weise ihren Ausgang genommen. Demzufolge wurde ebendort das
erste öffentliche Opernhaus, das Teatro San Cassiano, im Jahre 1637 errichtet.
Solch bekannte Künstler, wie der oben erwähnte Monteverdi, aber auch Francesco
Cavalli und Antonio Cesti prägten das Zeitgeschehen, und machten die Oper
salonfähig.
Erste tänzerische Elemente der Oper kamen in
Frankreich im Laufe des 17.Jahrhundets zum Vorschein, wonach das Ballett seinen
Einzug auf der Bühne gefeiert habe. Die sogenannte „Tragédie lyrique“ nahm im
Frankreich ihren Ursprung, und wurde mit viel Beifall empfangen. Als erste
deutsche Oper könne die „Dafne“ (1627) von Heinrich Schütz aufgefasst werden.
Der besagte deutsche Komponist habe die Oper während seiner Reise nach Italien
kennengelernt, und war darüber dermaßen angetan, sodass er sich ermutigt sah
die Oper nach Deutschland zu bringen. 1657 wurde das erste Münchener Opernhaus fertiggestellt,
1667 folgte Dresden dem Beispiel nach.
Eine Oper kann schwerlich in bestehende,
rahmengebende Strukturen eingeordnet werde, da die Stile sich einander nicht
gleichen. Nichtsdestoweniger wird zwischen Nummernopern und durchkomponierten
Großformen unterschieden. Eine Nummernoper besteht aus einer Aneinanderreihung
von Stilen, die den Handlungsstrang mit Gesang ausfüllen. Die Oper beginnt mit
der Ouvertüre, die dem Anfang eines Aktes vorangeschoben ist. Das Vorspiel ist
zumeist kürzer als die Ouvertüre, und geht mit Musik ineinander über. Die
Entr’acte verbindet Akte und Szenen miteinander, und dient als Aufmachung fürs
Ballett und die Pantomime. Eine Arie bildet das Kernstück der Oper, den
Sologesang, vermöge dessen man einen Einblick in die Gefühlswelt der Figuren
erhalten kann. Die durchkomponierte Großform hingegen, habe auf starre
Zusammenhänge der einzelnen Stilarten in der Folgezeit verzichtet, worauf die
späteren Werke Wagners als Beispiel genommen werden können.
Die Oper ist ganz eindeutig eine überaus ansehnliche
Vorstellung, die dem Zuhörer einen wahren Schmaus an kultureller Vielfalt bietet.
Wunderbare Momente warten darauf erkundet zu werden. Die prächtigen Opernhäuser sind
beileibe einen Blickes wert, und werden Sie in die Magie des Augenblicks
entführen! Tauchen Sie ein in die unendlichen Tiefen der Kultur, und lassen Sie
das Wunderbare an sich passieren.
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