9. Oktober 2013

Der Klimawandel- Eine vage Prognose


Der Klimawandel- Eine vage Prognose

Der Klimaschutz wird in der Welt groß geschrieben: Die globale Erwärmung verursacht immense Kosten, so sei nach der Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ein ungebremster Klimawandel mit Ausgaben im dreistelligen Billionen Dollarbereich verbunden. Der veröffentliche Stern-Report der britischen Regierung geht sogar von Schäden zwischen fünf bis zwanzig Prozent der globalen Wirtschaftsleistung zum Jahr 2100 aus. Warum die Staaten sich immer noch in Sachen Klimaschutz bedeckt halten, ist ein Rätsel?
 
Die Temperaturen steigen beträchtlich, demnach sorgen Treibhausgas-Emissionen für eine globale Erwärmung, mit der Folge dass Gletschermassen in der Antarktis schmelzen, und demzufolge der Meeresspiegel steigt. Das ist ein gefährliches Spiel, denn der Anstieg des besagten Meeresspiegels könnte für viele humanitäre Katastrophen sorgen. Des Weiteren drohen bei einer ungehinderten Erderwärmung Dürreperioden, die fernerhin zu Ernteausfällen führen könnten.
 
Wodurch erwärmt sich die Erde überhaupt? Die Sonneneinstrahlung prallt auf die Erde, und wird von den Partikeln absorbiert und wieder zurückreflektiert. Diese Partikel setzen sich aus Kohlenstoffdioxid, Methangas und Lachgas zusammen, die für die Abstrahlungswirkung der reflektierten Strahlungsmasse maßgeblich verantwortlich sind, und das Gelangen der Rückkopplung der Sonnenstrahlung ins Weltall erschweren. Somit speichern die einzelnen Partikel Wärme und geben sie an die unteren Sphären ab, wobei es zu einem nachweisbar festzustellenden Temperaturanstieg kommt.
 
Die Wolkenbildung spielt hierbei eine bisher noch nicht eingehend in Betracht gezogene Rolle. Die Wolken sind für das Reflektieren der Sonnenstrahlung ein maßgeblicher Faktor. Dichte niedrige Wolken reflektieren die Emission verstärkt, und lassen somit die Erde abkühlen. Anders sieht es hingegen bei hohen, dünnen Wolken aus, die die Einstrahlung passieren lassen und ferner für einen Temperaturanstieg entscheidend sind.
 
Dass sich die Erde erwärmt, geht auf eine anthropogene, also eine vom Menschen selbst zu verantwortende Komponente zurück, wobei es hierbei zu kontroversen Meinungen gekommen ist, die behaupten die Erde hätte sich eigens im Sinne einer dynamischen Wechselwirkung der Einwirkungsgrößen temperiert. Diese Annahme widerspricht der Tatsache, dass die Erde sich durch die gesteigerten Treibhausgasemissionen, hauptsächlich verursacht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, aber auch durch die Viehzucht erwärmt hätte. Diese Klimaskepsis trägt dazu bei, den Irrglauben einer globalen Abkühlung der Erde zu verbreiten, was nachweislich nicht richtig sein kann.
 
Bis zum Jahr 2100 wird, abhängig vom künftigen Treibhausgasausstoß und der tatsächlichen Reaktion des Klimasystems darauf, eine Erwärmung um 1,1 bis 6,4 °C erwartet. Dies gehe aus einem jeweils sechsjährig publizierten Bericht der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) hervor. Die Mahnungen rund um den Klimawandel werden von den führenden Politikern zuweilen ernstgenommen, was an der Absichtserklärung das Klimaziel auf eine Erwärmung von 2 Grad Celsius zu begrenzen, den sogenannten Kopenhagener Beschlüssen aus dem Jahr 2009, zu ersehen ist.
 
Warum die Staaten sich dennoch weigern sich dieser 2-Grad-Celsius-Marke zu verpflichten, mag daran liegen den gewohnten Lebensstandard, verbunden mit der Bezugnahme höherer Energiekosten, nicht freiwillig aufgeben zu wollen. Die Staaten wollen den Energieverbrauch im Sinne der Produktivität nicht einseitig drosseln, weil der Wohlstand daran gebunden ist, und somit keiner sich dem Wettbewerb entziehen will, ohne Einbuße dadurch zu erleiden.
 
Es gibt gleichwohl Bestrebungen die Energieeffizienz nachhaltig zu verbessern, damit der Kohlenstoffdioxidausstoß im Rahmen gehalten wird. So etwa bei dem Einbau von Rußpartikelfiltern in den Kohlekraftwerken, der Hingabe zur umweltfreundlichen Nutzung erneuerbarer Energien, oder auch bei dem zurzeit wenig beachteten Geo-Engineering. Bei dem Geo-Engineering werden große Mengen an Sulfaten in die Stratosphäre geblasen, die wie eine Art Schirm, die einfallende Sonnenstrahlung blockieren sollen.
 
Man kann mit Verlaub sagen, es werde etwas für den Umweltschutz getan, doch die Anstrengungen sind nur fadenscheiniger Natur. Auf der einen Seite will man die CO2-Emissionen verringern, auf der anderen Seite will man die Produktivität auch nicht einschneidend eindämmen. Man wird für die seinerzeit gemachten Fehler einstehen müssen, wenn man sich nicht besinnt, und die Produktion gemäßigt herunterfahren lässt. Es ist wie mit einem kranken Leistungssportler der krampfhaft versucht an seine besten Leistungen anzuknüpfen, ohne die Krankheit auskuriert zu haben. Um es treffend auf den Punkt zu bringen, führe man sich folgende indianische Weisheit vor Augen: „Wir haben die Erde von unseren Eltern nicht geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“ Demzufolge haben wir sie auch im intakten Zustand an unsere Nachkommen zu übergeben.
 

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